Eltern empört über Kita- Gebührenerhöhung

Stadtrat T. Hardt

Noch nie habe ich so viel Emails zu einem Thema von Menschen aus unserer Stadt erhalten, wie jetzt zu der Kita- Gebührenerhöhung“, erklärt Stadtrat Tobias Hardt von der LINKEN und ergänzt gleich: „Und selten hat mich eine Beschlussvorlage so wütend gemacht wie in diesem Fall.“ Die Verwaltung und wohl auch die anderen Fraktionen im Gemeinderat wollen die Kita-Gebühren nochmals um 5% erhöhen, die unteren Einkommensgruppen abschaffen, so dass Eltern mit niedrigem Einkommen deutlich mehr zahlen müssten. Sie wollen in zwei Schritten den Zuschlag für Kinder unter drei Jahren von 150% auf 170% erhöhen. „Nicht mit uns!“, stellt der LINKEN- Stadtrat klar: „Wir haben konkrete Vorschläge gemacht, um die Finanzlage der Stadt zu verbessern. Damit blieben wir allein. Wir greifen Eltern nicht derart dreist in ihre Taschen.“

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Heißer Herbst gegen Soziale Kälte

R. Riedel, Kreisrat der LINKEN Foto: H. Perlmeier

Zum dritten mal in Folge rief DIE LINKE dazu auf, auf der montäglichen Kundgebung vor dem Alten Rathaus ihren Unmut über die derzeitige Politik der Ampel kund zu tun. Das Motto: „Es reicht“!

Die Gasumlage ist die unsozialste Maßnahme seit Hartz IV! Wohnen, Energie und Essen müssen bezahlbar sein! Die Energiepreise und Inflation sind außer Kontrolle geraten.Heizkosten haben sich fast verdreifacht und die Bundesregierung treibt die Gaspreise noch gesetzlich nach oben.
Die Folgen des Ukraine-Krieges und einer verfehlten Energiepolitik werden einseitig Bürger*innen und kleinen Betrieben aufgebrummt.

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Alle auf die Straße!

Bild: DIE LINKE Berlin

DIE LINKE lädt am 5. September, 18:00 Uhr zur Kundgebung vor dem Alten Rathaus in Esslingen ein.

Anlass und Grund zum Protest gibt es wahrlich genug! Einige Beispiele: Die Gasumlage, welche Teuerung und Inflation geradezu befeuert, empörende „Spartipps“ aus der Politik und gleichzeitig Aussagen, wie von Herrn Habeck, dass Unternehmen Gewinne machen dürften. Er hat ja Recht, was er allerdings weg lässt, ist das Wörtchen „nur“. Statt wie in anderen Ländern eine „Übergewinnsteuer“ einzuführen und die Profiteure zu beteiligen, dürfen Firmen eben nur Gewinne machen – bei Verlusten sollen die Verbraucher einspringen – „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“

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Konstruktive Lösungen beim Radschnellweg

stillgelegter Alicensteg

Ein Radschnellweg ist allen Unkenrufen zum Trotz keine Radautobahn. Auf einem Radschnellweg fährt jeder in seinem eigenen Tempo. Man kommt schneller voran als auf dem Straßennetz, weil Ampeln wegfallen und es kaum noch Kreuzungen gibt. Rücksicht nehmen und alle Verkehrsregeln gelten nach wie vor. Aus Sicht der LINKEN gehört der Radschnellweg an das Nordufer des Neckars, da er hier das größte Potenzial an Nutzer*innen akquiriert. Besondere Zielgruppe sind Berufspendler*innen, denen die S-Bahn zu voll sind oder die nicht auf der B 10 im Stau stehen wollen. Es ist schon bitter genug, dass der Radschnellweg bis zum Alicensteg quasi an Esslingen vorbeifährt. Umweltschützende Radfahrende aus Oberesslingen oder Zell werden sich auf dem engen Neckaruferweg drängen oder sich ‚Wege durch die‚ Stadt suchen.

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Nahverkehrsplan steckt im Stau des Landrats

Öfter, weiter, voll im Takt – der Landrat bremst. Foto: SVE

Im Frühjahr 2020 waren die Bürgerausschüsse und andere Institutionen aufgerufen, Stellungnahmen zum neuen Nahverkehrsplan abzugeben. Mancher Vorschlag wurde eingearbeitet, mancher kam von der Stadtverwaltung selbst. Einige Ideen wurden ausgebremst, Finanzbürgermeister Ingo Rust betonte die Finanzneutralität, die einzuhalten wäre. LINKEN-Stadtrat Tobias Hardt wunderte sich damals schon laut, wie wir einen attraktiven Busverkehr in der Stadt schaffen wollen, ohne Geld in die Hand zu nehmen. Zwei Jahre später heißt es auf unbestimmte Zeit hin zu warten.

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Wo sind die 25 Millionen Euro geblieben?

Stadtbibliothek Esslingen. Foto: W. Bolzhauser

Diese Frage stellte DIE LINKE in der jüngsten Gemeinderatssitzung, als es um die Modernisierung und Erweiterung der Stadtbücherei ging. Der Oberbürgermeister konnte oder wollte diese Frage nicht beantworten. Aber Adi Maier von der EZ ging der Frage der LINKEN nach: „Weshalb haben Verwaltung und Gemeinderat jahrelang auf Rücklagen für das Bücherei-Projekt verwiesen, wenn man nun erklärt, zweckgebundene Rücklagen seien gar nicht möglich (OB M. Klopfer 2022). OB Jürgen Zieger (2018) „Das Bildungsangebot wollen wir auch stärken durch eine neue, zukunftsfähige Stadtbibliothek. Darin besteht große Einmütigkeit im Gemeinderat, und wir haben Rücklagen von 25 Millionen Euro für dieses Projekt – Kostenstand heute – gebildet. Das sind keine leeren Versprechungen.“ Der Finanzbürgermeister hat dem nicht widersprochen.

Die „dramatische“ Kostensteigerung entpuppt sich im Nachhinein als durchaus berechenbar. Eine 50%- Baukostensteigerung für die Zeit vion 2018 – 2026, 10% Zulage für Unvorhersehbares sowie Brand- und Denkmalschutz sind üblich. Einzig ein weiteres Untergeschoss mit 840m² für die Haustechnik überrascht. Hätten also nicht von vornherein 50 – 60 Millionen zurückgelegtwerden müssen?

Der nun vorgelegte Sanierungsplan kostet runde acht Millionen und umfasst vor allem das nötigste: die Sanierung der Dächer, der WC- Anlage, den Austausch defekter Fenster, Brandschutz sowie die Instandsetzung von Heizung und Fassaden, neue Bodenbeläge und Beleuchtung. Als Anregungen aus der Bürgerbeteiligung ist unter anderem die Anbindung des Cafés zum Innenhof, die Neumöblierung des Cafés und die Verlegung der Familienbibliothek ins erste Obergeschoss geplant.

DIE LINKE fordert, dass für die Sanierung zumindest die 25 Millionen Euro eingesetzt werden. Damit kann die Barrierefreiheit umgesetzt und mit der Sanierung des Nachbargebäudes begonnen werden.

Pfandkörbe ersetzen verschwundene Pfandringe

LINKE ergreift die Initiative und ersetzt verschwundene Pfandringe. Foto: DIE LINKE

Anfang April 2022 entdeckte Stadtrat Martin Auerbach, dass der Pfandring in der Ritterstraße fehlte. Die LINKE stellte eine Anfrage bei der Verwaltung und erfuhr, dass die Pfandringe nicht mehr auf die neue Mülltonne passen würden. Zudem wäre der Ring immer wieder mit Restmüll gefüllt. Pfandflaschen seien so gut wie nie darin. Martin Auerbach, der in der Ritterstraße wohnt, konnte beobachten, dass die Pfandringe oft postwendend von Pfandsammler*innen abgeräumt wurden, also sehr wohl ihren Zweck erfüllten. DIE LINKE stellte nun im Gemeinderat einen Antrag, dass die Pfandringe ersetzt werden. Gerne kann die Stadt dabei praktikablere Lösungen finden und umsetzen.

Vorübergehend sorgte DIE LINKE für einen einfachen und hoffentlich langlebigen Ersatz. Sie befestigte Flaschenkörbe mit Kabelbindern an Laternenpfähle und wies mit roten Schildern auf ihren Zweck hin. Erste Reaktionen: Pfandsammler standen parat, um die mitgebrachten Pfandflaschen gleich mitzunehmen. Ein paar Passant*innen freuten sich über die Aktion und versprachen, die Körbe fleißig zu füllen.

LINKEN – Stadtrat Tobias Hardt ärgerte sich über den Abbau der Pfandringe: „Hier erschwert man den Ärmsten in unserer Stadt das sehr mühsame Einsammeln von Pfandflaschen. Dabei weiß man auch bei der Stadt, dass der Griff in Mülltonnen beim Pfandstechen ein großes Verletzungsrisiko birgt. Außerdem wird der Beschluss aus dem Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) ohne weitere Beratung von der Verwaltung gekippt.“ Der ATU hatte 2015 beschlossen, versuchsweise zwei Pfandringe an städtischen Mülltonnen anzubringen.

 

Antrag Blaue Briefe für raffgierige Vermieter

Fraktion DIE LINKE im Esslinger Gemeinderat: J. Renz, M. Auerbach und T. Hardt

Die Fraktion DIE LINKE im Esslinger Gemeinderat beantragt, dass die Stadt Esslingen alle Möglichkeiten prüft, dem Mietwucher in unserer Stadt entgegenzuwirken. Insbesondere möge die Stadt eine Nachahmung des Freiburger Vorbilds „Blaue Briefe gegen raffgierige Vermieter“ in Betracht ziehen. Hierfür werden Kontakte mit der Stadt Freiburg und dem Start-ups Mietenmonitor aufgenommen.

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Wettrüsten gefährdet (auch) kommunale Finanzen

Putins Krieg gegen die Ukraine muss sofort beendet werden. Jedes weitere Blutvergießen, jede weitere Zerstörung dort ist ein so sinnloses Verbrechen. Den Menschen dort und auf der Flucht befindlichen gehört unsere Solidarität. DIE LINKE freut sich über ein Aufflammen der Willkommenskultur in unserer Stadt und beteiligt sich daran.

Der Überfall auf die Ukraine zeigt aber auch deutlich, wie sinnlos ein unendliches Wettrüsten ist. Die NATO gibt schon jetzt das 18-fache Russlands für Rüstung aus, ohne den Krieg dadurch zu verhindern. Die LINKE ist sich allerdings sicher, daß das Wettrüsten gerade das Gegenteil bewirkt hat.

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