Das sind uns saubere Schulen und Kitas wert

Bildunterschrift: Wir erwarten zu Recht saubere Toiletten in den Kitas und Schulen. Die Menschen, die sie reinigen, müssen auch sauber entlohnt werden. Foto: DIE LINKE.

DIE LINKE beantragte im Gemeinderat, dass die Reinigungskräfte wieder in die Mitarbeiterschaft der Stadt eingegliedert werden. Eine Reinigungskraft bei der Stadt verdient durchschnittlich in der Stunde mit € 13,41 brutto drei Euro mehr als bei Fremdfirmen. Zudem wird sie im öffentlichen Dienst über eine Zusatzversorgungskasse im Rentenalter unterstützt. Die beiden Stadträte Tobias Hardt und Martin Auerbach: „Das sind uns saubere Schulen und Kitas auch allemal wert.“

Der Betriebsausschuss Städtische Gebäude Esslingen entschied am 14. Mai mit den Stimmen von SPD, CDU, Freien Wählern, Grünen und der FDP den Reinigungskräften städtischer Gebäude einen derart schlechten Lohn zahlen zu lassen; weil die Reinigungsarbeiten weiterhin an Fremdfirmen vergeben werden. Für DIE LINKE ist das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen.

Während die Stadtverwaltung von ca. 770.000 € Mehrkosten spricht, weist DIE LINKE darauf hin, dass dies ausschließlich auf den Tariflohn und die lohngebundenen Kosten zurückgeführt werden muss. Rund 465.000 € sind dafür da, dass sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der Rente ausgezahlt werden. Der schon vor einigen Jahren ohne DIE LINKE gefasste Beschluss, die Reinigungsarbeiten aus Kostengründen an Fremdfirmen zu vergeben und die eigenen Kräfte abzubauen, bedeutet prekäre Beschäftigung und zieht Altersarmut nach sich.

„Damit sanieren wir die Stadtkasse auf dem Rücken von hart arbeitenden Frauen und Männern,“ urteilt Tobias Hardt. „Bei einem Stundenlohn von 10,30 € bei den Fremdfirmen müssen Sie 1:1 davon ausgehen, dass diese Frauen und Männer später in Altersarmut landen. Die öffentlichen Kassen werden spätestens dann in Form von Aufstockung bzw. Grundsicherung aus Steuermitteln das Geld entrichten müssen. Es sind unsere städtische Schulen, Kitas usw., die sauber geputzt werden – dann müssen wir das auch in sauberer Art und Weise den Frauen und Männern bezahlen.“

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