Dem Radverkehr Gewicht verleihen

Nach zwei Jahren tagt endlich wieder die AG Radverkehr der Stadt Esslingen. Mit einem Antrag an den Gemeinderat will DIE LINKE diesem Gremium und natürlich dem Radverkehr insgesamt mehr Gewicht verleihen. Künftig soll Bürgermeister Wilfried Wallbrecht den Vorsitz führen und sich die Parteien im direkten Dialog mit den Radverbänden an Lösungen beteiligen. „Es geht uns und den Radverbänden gar nicht darum, dass die Verwaltung ständig gefordert ist, fertige Lösungen anzubieten. Es geht um ein Miteinander schon in der Planung“, so  Tobias Hardt – Stadtrat der LINKEN. Die Sperrung des Neckaruferwegs stieß in der Bürgerschaft auf  Unverständnis, denn der Bahndamm ist noch Zukunftsmusik. Eine Querung der Innenstadt mit dem Rad trifft noch auf einige Barrieren. Die Wehrneckarstraße kann in beide Fahrtrichtungen für den Radverkehr erst frei gegeben werden, wenn das Geländer die gesetzlich vorgeschriebene Höhe erreicht hat. Als sehr gefährlich wird die Verkehrsführung über den Bahnhofsvorplatz empfunden, weil hier Fußgänger und Radfahrer erst recht aufeinander treffen. Ein Stopp und Go wegen vieler Ampeln macht den Umstieg aufs Rad nicht attraktiv. „Ohne diesen Ärger wäre der Hengstenbergtunnel stärker ins Rampenlicht gerückt.“ bedauert Tobias Hardt, der bei der Verwaltung guten Willen sieht. Im ATU legte diese ihre Pläne u.a. für die Einrichtung weiterer Schutzstreifen, Winterdienst auf Radrouten, Verleihstationen und sicheren Abstellmöglichkeiten am Bahnhof vor. „Wir müssen an einem Strang ziehen. Die geplanten Brücken taugen nur etwas, wenn es sie auch für den Radverkehr gebaut werden. Der Radverkehr ist ein Schritt zur Luftreinhaltung, bis zum Ziel einer umweltverträglichen Mobilität ist es noch weit.“, meint Tobias Hardt. „Wir LINKEN denken und machen dabei mit.“

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