Mitmachen beim Modellprojekt Kostenloser ÖPNV

Stadträte Tobias Hardt und Martin Auerbach schlagen vor, dass auch Esslingen am Modellprojekt „Kostenloser ÖPNV“ teilnimmt. Foto: DIE LINKE

Die LINKE beantragt, dass die Stadt Esslingen ihre Beteiligung am Modellprojekt zu einem kostenlosen ÖPNV (Öffentlicher PersonenNahVerkehr) wohlwollend prüft. Die geschäftsführende Bundesregierung hat in einem Brief an EU-Umweltkommissar Karmenu Vallu vorgeschlagen, in fünf Städten den kostenlosen ÖPNV als Modellprojekt umzusetzen. Besonders die NO2-Konzentration (Stickoxide) überschreiten in Esslingen deutlich die EU- Grenzwerte.

Um wirklich viele Pkw- Fahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu überzeugen benötigen wir außerordentlich gute Argumente. Der Geldbeutel ist ein solch gewinnendes Argument. Die Beteiligung von Bund, Land und Stadt wird noch verhandelt, in jedem Fall sind es Steuergelder, die dem Gemeinwesen zugutekommen sollen.

Der kostenlose ÖPNV bzw. die Luftreinhaltung hierdurch ist ein vernünftiger Beitrag für das Gemeinwesen, für den auch städtische Gelder sinnvoll eingesetzt werden können. Deshalb hatte DIE LINKE bereits am 19.05.2017 in einem Antrag an den Gemeinderat die Vision eines kostenlosen ÖPNV eingebracht. Diese Idee ist im übrigen schon in einigen europäischen Städten umgesetzt. Kostenfrei fährt man mit dem Bus im französischen Aubagne und in den zwölf Gemeinden rund herum. Immerhin drei kostenlose Buslinien fahren seit 2002 in Manchester durch die Innenstadt.

Die eingesetzten Elektro- und Hybridbusse trugen zusätzlich dazu bei, die Luftverschmutzung zu reduzieren. Eine Jahreskarte für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb Wiens kostet 365 Euro. Die Einführung dieses Tickets führte in Wien zu Mehreinnahmen und einen höheren Anteil durch den Verkauf von Fahrkarten. In einigen europäischen Ländern fahren zumindest Senior/innen und Schüler/innen kostenfrei. Warum soll dies nicht in Deutschland und speziell in Esslingen funktionieren?

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