Radschnellweg und Neckaruferpark beisammen

Stadträte T. Hardt und M. Auerbach wollen die Bürger in die Planung des Radschnellwegs einbeziehen. Foto: DIE LINKE

Die Stadt hat im Dezember einen ersten Entwurf für einen Neckaruferpark veröffentlicht. Mit dem Kauf des schmalen Streifens zwischen den Schienen und dem Neckar erhofft man sich, den Menschen in der Weststadt einen Naherholungsraum zu bieten, der auch vielen anderen zugänglich wird.

DIE LINKE findet großen Gefallen an dem Park, der ihrer Ansicht nach am Ausgang des Bahnhofs mit einem Fahrstuhl ausgestattet werden muss, damit er auch für Rollstuhlfahrer erreichbar wird. Zudem sieht DIE LINKE auf dem Bahndamm die ideale Wegführung für einen Radschnellweg. Denn führt die Route künftig durch die Stadt müssen Radfahrer einige Male an Ampeln stehen, was dem Sinn eines Radschnellwegs widerspricht.

Für Stadtrat Tobias Hardt wird es höchste Zeit, die Bürger*innen dieser Stadt in die Planung des Radschnellwegs einzubeziehen. Für ihn sind noch viele Fragen offen: „Wie  können wir den Fußgängern die Angst vor einer Radautobahn nehmen? Wo müssen welche Verkehre getrennt werden? Wie können viele Menschen ungestört den Neckar erleben? Vermeiden wir für ein ökologisches Projekt allzu großzügige Verschwendung von bisher unversiegeltem Boden? Eine kleine Internetplattform, für die nicht einmal geworben wird, ist uns als Beteiligung viel zu wenig.“ In Sachen Bürgerbeteiligung steckt die Stadt Esslingen bekanntlich noch in den Kinderschuhen. DIE LINKE erinnert an den misslungenen Bürgerdialog zum Flächennutzungsplan oder die Bebauung des Alten ZOB mit Mikroapartments. Je besser die Bürger*innen einbezogen werden, desto wahrscheinlicher werden sie den Radschnellweg befahren, was wiederum allen nützt.