Wir wollen den Alicensteg retten

Alicensteg Foto: DIE LINKE

Seit 2015 ist der Zugang zum Alicensteg gesperrt. Die Verwaltung begründet dies mit mangelndem Korrosionsschutz und ungesicherter Standfestigkeit. Der LINKEN- Stadtrat Tobias Hardt zweifelte daran und sah sich im Herbst letzten Jahres die Sache gemeinsam mit einem Ingenieur genauer an. Von der B10 aus sind an den Stahlkästen keine Rostspuren zu erkennen, auch keine „Roststalaktiten. Die beiden Stegabschnitte bestehen aus dicken, verschweißten Stahlblechen. Von außen sieht die Tragkonstruktion zuverlässig aus. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Konstruktion nicht die erforderlichen Schnee-, Wind-, Eigen- und Verkehrslasten (z.B. Schulklassen) tragen könnten.

Die Asphaltschicht weist Aufwölbungen und vereinzelt „Krater“ auf. Dieser Belag müsste im Zuge einer Sanierung vollständig abgetragen und erneuert werden. Zudem müssten die Stahlkästen unter dem Steg entrostet und sorgfältig abgedichtet werden. Stutzig machte den LINKEN die Aussage der Verwaltung im Zuge der Diskussion um den Waldweg, die Treppe in den Wald sei völlig marode. Tobias Hardt: „Das Geländer muss man an einigen Stellen reparieren. Aber keine einzige der ca. 50 Stufen wackelte.“ Gemeinsam mit der SPD, den Grünen und der FDP beantragten die LINKEN, eine mögliche Sanierung des Alicenstegs mitsamt der Kosten von einem unabhängigen Gutachter prüfen zu lassen. Diese Initiative wird vom Bürgerausschuss Zollberg unterstützt. Auf diesem Weg erreicht man in ca. 15 Minuten vom Zollberg aus das Landratsamt oder das Neckarfreibad. Schulklassen und Kindertagesstätten aus der Innenstadt hätten wieder einen direkten Pfad zur Jugendfarm. Gerade der Zollberg ist seit Jahren von Fußwegen in die Stadt abgeschnitten, denn auch die Pfeiferklinge ist gesperrt. Deshalb will DIE LINKE den Alicensteg unbedingt retten.