Wohin mit dem Umspannwerk?

Stadtrat Tobias Hardt

Auf dem Gelände des Daimler – Werks in Mettingen steht ein Umspannwerk, das Mettingen, Sulzgries, Ruit und natürlich auch den Daimler mit Strom versorgt. Allerdings ist es in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Im ATU des Esslinger Gemeinderats legte die Verwaltung den Stadträten am Montag die gleiche Vorlage mit dem gleichen Standort wie schon vor zwei Monaten vor. Für sie ist der Acker an der Siemensstraße direkt an der Brücke der einzige Standort geblieben – trotz Protesten des Bürgerausschusses und kritischen Tönen aus dem Gemeinderat.. Der LINKEN – Stadtrat Tobias Hardt hatte vorgeschlagen, das Umspannwerk auf den Daimler – Parkplatz zu platzieren.

„Die für das Umspannwerk benötigte Fläche ist nur ein verschwindend kleiner Teil des Parkplatzes. Die Firma hätte die Fläche im Werk frei – für alle ein Gewinn. Im Zuge von nachhaltiger Mobilität passt der riesige Parkplatz eh nicht mehr in unsere Zeit.“ Bürgermeister Wilfried Wallbrecht stuft allerdings den Verlust von Ausbauoptionen der Firma Daimler weitaus höher ein als die Produktionsflächen von Landwirten. Einen weiteren Vorschlag des LINKEN – Stadtrats, dann wenigstens die Fläche direkt neben der Firma Krickl in der Siemensstraße zu wählen, wollte die Verwaltung nicht annehmen, weil sie sich selbst Optionen im Entwurf des Flächennutzungsplans nehmen würde. Da der FNP aber erst Ende Januar auf der Tagesordnung steht wurde die Entscheidung über den Standort des Umspannwerks vertagt. Tobias Hardt: „Kein Mensch zweifelt die Notwendigkeit einer Versorgungseinrichtung wie das Umspannwerk an, aber ein bisschen mehr Beweglichkeit und Standhaftigkeit gegenüber dem Konzern Daimler erwarte ich von der Verwaltung.“

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