Der Ortsverband der LINKEN hat derzeit viel zu tun. Neben der Oberbürgermeisterwahl, in der wir den Kandidaten Stadtrat Martin Auerbach unterstützen, beschäftigten wir uns mit der Findung von Positionen zum Weltgeschehen. Da sind z.B. die himmelschreienden Ungerechtigkeiten, die dem Journalisten Julian Assange widerfahren. Dieser war zunächst neun Jahre in der Botschaft Ecuadors isoliert. Seit zwei Jahren ist er im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London in Isolationshaft. Dies weil er die Gräuel der Kriege, die die USA und ihre Untergebenen im Irak, in Afghanistan, Libyen, Syrien und im Yemen führten und führen, auf der von ihm gegründeten Plattform WikiLeaks veröffentlicht hat. Die USA stellten einen Auslieferungsantrag an die britische Justiz, dessen abschließendes Urteil noch aussteht.
Jetzt hat ein Kronzeuge gegen Assange, auf dessen Angaben die Anklagepunkte fußen, gestanden, dass er gegen eine FBI-Zahlung von mehreren tausend Dollar an ihn, zu einer Falschaussage genötigt wurde. Assange sitzt immer noch hinter Gittern. Empörend ist auch, daß in der bundesdeutschen Presse, wenn überhaupt, dann nur sehr spärlich darüber berichtet wurde.