25 Millionen für die ersten Schritte

Die Esslinger LINKE will, dass die Stadt die als Rücklagen zugesagten 25 Millionen in den nächsten Jahren für die Modernisierung und Erweiterung der Stadtbücherei einsetzt. Auch dem Finanzdezernat sind die Baukostensteigerungen in den letzten Jahren bekannt, die mit mindestens 5% pro Jahr hätten eingerechnet werden müssen. Aus ihrer Sicht verpflichtet schon allein das Bürgerbegehren bald mit dem Bau zu beginnen, anstatt wie die Jahrzehnte zuvor die Pausentaste zu drücken. Darauf zielt ein Antrag mit einigen Anregungen und Fragen an den Gemeinderat und die Verwaltung. Angesichts der katastrophalen Haushaltslage ist für sie aber eine zeitliche Streckung und Abstriche vom Ideal kein Tabu. „Wir regen an, auf Veranstaltungsräume zu verzichten, die nicht für den alltäglichen Bedarf genutzt werden und stattdessen auf nahegelegene Räume wie die Schickardthalle etc. zurückzugreifen.“, sieht Stadtrat Martin Auerbach Potenzial zum Einsparen. Sein Ratskollege Tobias Hardt meint, dass die Stadt wenn möglich mit dem Nachbargebäude beginnt. „Da seitens der Bücherei der Mangel an Arbeitsräumen u.a. für Schülergruppen priorisiert wurde, wäre hier Geld sehr sinnvoll investiert. Zudem wäre Ausweichfläche da, wenn größere Flächen in der alten Stadtbücherei saniert werden.“, sagt er. Unverzichtbar ist für DIE LINKE die rasche Umsetzung von Barrierefreiheit. Klingeln an der Hintertür, um mit dem Rollstuhl hinein zu können, muss der Vergangenheit angehören. Von der Verwaltung will DIE LINKE wissen, Welche Fördermöglichkeiten seitens des Bundes oder des Landes für die Modernisierung und Erweiterung der Bücherei zur Verfügung stehen. Die Verwaltung solle alternative Einsparpotenziale aufzeigen.