Wohnen ist Menschenrecht

Stadträte T. Hardt und M. Auerbach wollen, dass die Stadt die Eisenbahnerwohnungen von Vonovia übernimmt. Foto: DIE LINKE

Die Nullzinspolitik der Zentralbanken führt dazu, dass internationale Heuschrecken-Fonds „Betongold“-Immobilien aufkaufen, um zu spekulieren. Besonders tun sich hier Miethaie wie „Vonovia“ hervor. Die Wohnungen hatten der Bundesbahn gehört. Der neoliberale Wahn hat zur Privatisierung von Wohnraum geführt. Unter Superministerle Schmid, SPD und Staatsminister Murawski, Grüne wurden die Wohnungen an „Patricia“ verkauft. Ein paar Jahre später wurden sie mit Milliardengewinn an Vonovia abgetreten. Zu den verschacherten Immobilien gehören auch 400 Wohnungen in Esslingen.

Bundesweit stehen Mieter auf, um sich gegen die Praxis der „Modernisierungen“ zu wehren. Es werden z. B. neue Türen und Briefkästen eingebaut, auch Fenster – die weder besser noch energiesparender sind. Die Miete wird dann drastisch erhöht, obwohl die Mieter kaum von den sogenannten Modernisierungen profitieren. Diese Modernisierungen bezwecken allein höhere Profite, Dividenden und Aktienkurse.

Wohnraum ist Daseinsvorsorge. Es ist eine Aufgabe der Stadt, dem Grundrecht nach bezahlbarem Wohnen nachzukommen! Die Stadträte DER LINKEN werden deshalb im Gemeinderat beantragen, dass die Stadt mit Vonovia Verhandlungen aufnimmt, um die ehemaligen Eisenbahnerwohnungen zurückzukaufen. Die Bewohner sollen weiterhin in ihren Wohnungen, zu den bisherigen Bedingungen, bleiben können. Zumindest sollen die Immobilienbesitzer daran erinnert werden, dass  „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ (Artikel 14,2 GG) und sie deshalb Verantwortung gegenüber den Mietern tragen. Wohnraum in Esslingen ist teuer. DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass Wohnraum für alle Menschen wieder bezahlbar wird und bleibt.