Abzocke bei Nebenkostenabrechnung durch VONOVIA?

Am 21. Oktober haben VONOVIA-Mieter:inneninitiativen durch Mitteilungen an die Presse bundesweit ihre langjährigen Sorgen und Probleme kundgetan. Dabei wird vor allem gegen die nicht ordnungsgemäße Abrechnung der Nebenkosten protestiert. Auch in Esslingen fiel VONOVIA durch sein Verhalten gegenüber Mieter:innen bereits unangenehm auf. Es geht den Mieter:innen im wesentlichen um die Einhaltung der Rechenschaftspflicht nach § 259 BGB. Dieser Paragraph beinhaltet, dass die Vermieterin (VONOVIA) auf Anforderung einer Mieterin oder eines Mieters Originalbelege, also Rechnungen, Verträge, Zahlungsbelege usw., seiner Subunternehmer und Zulieferer der Mieterin oder dem Mieter zur Einsicht vorzulegen hat. Diese Einsichtnahme wird von dem Konzern VONOVIA regelmäßig umgangen. Es werden lediglich firmeneigene Dokumente gezeigt, die Originalbelege bekommt man zum großen Teil nicht zu Gesicht. Der Autor kann bestätigen, dass er selbst monatelang versucht hat, solche Unterlagen zu bekommen. Leider vergebens.

Die Mieter:inneninitiativen vermuten, dass ein eindeutiger Verstoß gegen den bereits erwähnten Paragraphen des BGB vorliegt und auf diese Weise massive unlautere Gewinne erzielt werden können. Tatsächlich lässt sich damit ein Gewinn von 37 Cent pro 1 Euro Kaltmiete zumindest teilweise erklären. Es ist ein Unding, dass auf so eine Art und Weise unanständige Gewinne von einem Konzern bei den Wohnungsmieten erzielt werden können. Wohnungsmieten sind kein Gegenstand mit dem man in einem gesunden Umfeld spekulieren darf.Die Esslinger LINKE erwartet vom Gesetzgeber, dass er den MieterInnen zu ihrem Recht verhilft.