Nachdem nun allseits festgestellt wurde, dass Einsparungen im Sinne einer strategischen Haushaltskonsolidierung nicht die gewünschte Wirkung zeigen und die Flächen, die die Stadt an Investoren verkaufen kann, endlich sind, hat der Gemeinderat nun beschlossen, Staubmasken in den Farben der alten Reichsstadt Esslingen anzubieten. Diese sollen über das Stadtmarketing und allen Mitgliedern der City-Initiative erhältlich sein. „Die Esslinger Staubmaske schützt nicht nur vor Feinstäuben aller Art, sondern ist vor allem als Souvenir für asiatische Touristen gedacht“ hört man aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen.
Aber nicht nur Touristen aus Fernost sollen davon profitieren, sondern auch die jüngsten Esslinger Bürger*Innen, weswegen es die Esslinger Staubmaske auch in Kindergrößen geben wird, schließlich sind die lieben Kleinen, durch ihren geringeren Wuchs viel näher an den Autoauspuffen dran und atmen viel mehr schädlichen Dieselfeinstaub ein. Für richtig heiße Tage und tropische Nächte soll es sogar ein Modell mit Ventilation geben.
Die CDU erwägt, für die Initiative im Greut eine Gedenkmünze prägen zu lassen, denn „ohne deren Einwendungen gegen die Bebauung wäre ja niemand auf die Idee zu derartigen Innovationen gekommen“. Auch die SPD freut sich, dass man in Esslingen endlich wieder durchatmen kann und regt an, ob man durch Einsparungen des Grünflächenamtes und der Schaffung von Wohnungen im schlussendlich verbliebenen Merkelpark, den Stadthaushalt nicht entlasten könne. Der Überwiegende Teil der Grünen enthielt sich, da nicht garantiert werden könnte, dass alle Teile der Staubmaske auch wiederverwertbar sind. Die Abstimmung ging folglich bei vier Enthaltungen 33:3 aus. DIE LINKE wünscht einen schönen, beschaulichen und hoffentlich atmungsaktiven 1. April.