Mit allen Unwägbarkeiten und dem angestauten Renovierungsbedarf – für DIE LINKIE steht die Stadtbücherei an der richtigen Stelle und gehört mit dem leer stehenden Nachbarhaus ausgebaut. Die CDU will für einen Neubau Häuser entmieten und abreißen, die Freien Wähler wollen erst mal ein Konzept sehen und die Stadtverwaltung verhandelt mit der Kirche, um den pietistischen Bau am Blarerplatz zu kaufen.
Der Förderverein der Stadtbücherei lud alle Fraktionen zum Gespräch ein. DIE LINKE favorisiert selbst seit langem die Lösung am Bebenhäuser Pfleghof. In der Webergasse ließe sich am Nachbargebäude ein gläserner Aufzug anbringen, ein wichtiger Schritt zur Inklusion. Die Besucherfläche würde ca. 4000 m² ausfüllen, was einer modernen Bücherei in einer Stadt von der Größe Esslingens entspricht. Es hätte Platz für neue Medien, die längst in der Stadtbücherei Einzug erhalten haben. Die Besucherschaft bleibt heutzutagegerne länger in der Bibliothek. Gruppen von Schüler/innen schätzen das Haus als Lernort. Cafe und der schöne Innenhof locken viele Menschen an. Die Stadtbücherei ist Esslingens größte Kultureinrichtung – täglich 1.000 Besucher/innen. Warum fragen die Freien Wähler nach einer Konzeption für diesen oder einen neuen Standort? Die Bücherei hat sich trotz der Enge, trotz anfälliger Technik bei Fahrstuhl und Internet, trotz Holzwurm und veralteter Toiletten immer weiter entwickelt. Jetzt ist es Zeit etwas für die Bücherei zu tun. DIE LINKE hält auch nichts von einem Investorenmodell, für das die Stadt finanzielle Probleme verschiebt und später in Form von Miete doppelt und dreifach zahlt.
„Die Stadtbücherei muss das Schmuckstück der Stadt bleiben – ohne Geiz renoviert und ausgebaut werden – das sind wir einer vernünftigen Bildung schuldig“, so Martin Auerbach, Stadtrat und Bundestagskandidat der LINKEN in Esslingen.