Zum Neubau des Landratsamt Esslingen

Kreisrat W. Schreiner

Kreistagsrede von Wolfgang Schreiner zu:

Neubau Landratsamt Esslingen ‒ Machbarkeitsstudie

der Begriff Machbarkeitsstudie wiegt in der Regel schwer, basieren doch auf ihm oft weitreichende Entscheidungen. Zwei unterschiedliche Arten von Machbarkeitsstudien sehe ich: einmal die Prüfung, ob ein Vorhaben, meist technischer Natur, überhaupt machbar ist, zum anderen mal sind es Studien, die ermitteln, welche von mehreren bereits als machbar angedachte Alternativen wohl die beste ist. Hierbei geht es häufig eher um eine wirtschaftliche und nutzenorientierte Betrachtung. Eine solche Betrachtung liegt uns nun aktuell in Form der vom Büro Drees & Sommer erstellten Studie vor. „Zum Neubau des Landratsamt Esslingen“ weiterlesen

Die Weinberge sind für Blechlawinen zu schade

Esslingen und seine Weinberge. Foto: DIE LINKE

Die Geiselbachstraße wird im nächsten Jahr wegen Kanalarbeiten komplett gesperrt. Wer mit dem Auto von den Stadtteilen RSKN ins Neckartal will muss den Umweg über Hohenkreuz in Kauf nehmen. Staus sind vorprogrammiert. Die Stadt musste kürzlich Anträge der CDU, der Freien Wähler und der SPD prüfen, ob dieser Verkehr nicht durch die Weinberge geführt werden könnte. DIE LINKE konnte sich nur noch an den Kopf fassen. Eine Blechlawine rollt morgens im Drei-Sekunden-Takt ins Tal hinunter und abends wieder herauf. „Die Weinberge sind für Blechlawinen zu schade“ weiterlesen

Wohnen ist ein Grundrecht. Wohnen ist keine Ware

Stadträte Tobias Hardt und Martin Auerbach: Die Interessen der Mieter sind wichtiger als die Interessen der Konzerne und Aktionäre. Foto: DIE LINKE

DIE LINKE hat ein Gutachten zu Vonovia in Auftrag gegeben. Es zeigt eindeutig, dass Vonovia kein Wohnungsunternehmen, sondern vielmehr ein Finanzinvestor mit angeschlossener Immobilienwirtschaft ist. Wohnungen dienen dem Konzern ausschließlich zur Renditemaximierung und nicht dem Zweck der Wohnraumversorgung. Die Mieter bekommen dies an vielen Stellen zu spüren: Saftige Mieterhöhungen, überteuerte und überflüssige Modernisierungen sowie überhöhte Nebenkostenabrechnungen sind nur einige der zahlreichen Mittel, die Vonovia nutzt, um die Gewinne zu erhöhen. Als größter deutscher Immobilienkonzern mit 350.000 Wohnungen ist Vonovia einer der Haupttreiber des Mietenwahnsinns. Stadtrat Tobias Hardt: „Vonovia agiert rücksichtslos. Der Finanzkonzern muss in die Schranken gewiesen werden. Die Rechte der Mieter dürfen nicht länger den Profitinteressen der Konzerne geopfert werden. Wohnen ist keine Ware.“

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Vonovia – Mieter im Haifischbecken

LINKE, Vonovia – Mieter und andere trotzten mit ihrer Kundgebung für das Recht auf Wohnen strömendem Regen. Nur eine kühle Dusche gegen das, was die Vonovia – Mieter real betrifft? Offensichtlich schwimmen die Vonovia – Mieter im kalten Haifischbecken eines gnadenlosen bundesweit agierenden Immobilienkonzerns. Ein Vertreter der Nachbarschaftsinitiative Schorndorfer Straße klagt an: „Das ist größtenteils eine Modernisierung ohne Sinn. Unsere Fenster sind vor wenigen Jahren ausgetauscht worden und dicht. Warum soll man stabile Wohnungstüren aus Holz gegen Aluminiumtüren austauschen. Es geht nicht um eine Modernisierung sondern um Profit, egal ob wir uns das leisten können oder nicht.“ Die Mieten werden dort um ca. 50% steigen und Mieter aus dem Quartier herausdrängen. „Vonovia – Mieter im Haifischbecken“ weiterlesen

Kreistag berät über neue Mietobergrenzen

Kreisräte P. Rauscher, R. Riedel und W. Schreiner können den vorgeschlagenen zu niedrigen Mietobergrenzen nicht zustimmen. Foto: DIE LINKE

Die neuen Mietobergrenzen, die im Landkreis zum 1.8.2018 die bisherigen Grenzen vom 1.7.2016 ersetzen sollen, liegen beim Vergleich in zahlreichen Fällen unter den alten Grenzwerten. In 57 von 176 Fällen kommt es zu Absenkungen; nur 11 kleinere Kommunen der 44 Gemeinden und Städte sind von Absenkungen nicht betroffen. Zu erwarten gewesen wären eher höhere Mietkostensteigerungen in den grösseren Gemeinden und Städten und nicht etwa in den ländlichen Gebieten. „Kreistag berät über neue Mietobergrenzen“ weiterlesen

Langer Atem für Eisbergweg hat sich gelohnt

Alicensteg über den Neckar. Der Miethai ist bei der Kundgebung „Recht auf Wohnen“ anwesend. Foto: DIE LINKE

DIE LINKE hat sich im Gemeinderat immer wieder für den Eisbergweg stark gemacht. Jetzt ist eine Wiederherstellung als Waldweg für 2020 beschlossen. Wanderer*innen oder Besucher*innen der Jugendfarm können sich freuen. Es dauert zwar immer noch zwei Jahre, bis der Weg gerichtet ist, aber er wird gerichtet. Teerhaltige Beläge werden beseitigt und entsorgt, die baufällige Treppe zum Alicensteg wird zurück gebaut und der Weg mit Schotter erneuert. „Langer Atem für Eisbergweg hat sich gelohnt“ weiterlesen

LINKE schlägt vor und begrüßt Bürgerbegehren

Bücherei: Stadtrat Martin A. präsentiert das Ergebnis der Bürgerbefragung: 91% stimmten für den Standort Heugasse. Foto: DIE LINKE

Am Montagnachmittag hatte eine knappe Mehrheit des Gemeinderats von 23 zu 18 Stimmen für den Neubau der Stadtbücherei in der Küferstraße / Kupfergasse gestimmt. Die Argumente waren im Prinzip vorher öffentlich ausgetauscht worden.

So sieht auch DIE LINKE den Umbau eines Denkmals als große Herausforderung und Chance, um es so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen – eben gerade mit der Stadtbücherei und ihren 1.000 Besuchern täglich. LINKEN Stadtrat Martin Auerbach verglich den Grundriss des Standorts in der Küferstraße / Kupfergasse aufgrund seiner langgezogenen Form mit einem Bumerang und kündigte an: „Wir schlagen ein Bürgerbegehren für den Standort und den Ausbau der Bücherei im Bebenhäuser Pfleghof und seinem Nachbargebäude Heugasse 11 vor, und werden die nötigen Schritte dazu planen und vorbereiten.“ „LINKE schlägt vor und begrüßt Bürgerbegehren“ weiterlesen

Büchereistandort: Bürger*innen stimmten ab

Stadtrat Martin A. präsentiert das Abstimmungsergebnis der Bürgerinnen und Bürger. Foto: DIE LINKE

Am Montag, 18. Juni stimmt der Gemeinderat voraussichtlich über den neuen Standort der Bücherei ab. Die Bürgerinnen und Bürger kamen ihnen am 26. Mai am Infostand der LINKEN zuvor. Das Ergebnis war eindeutig. 127 stimmten für den Standort in der Heugasse, drei enthielten sich und neun stimmten für den Standort an der Küferstraße. DIE LINKE freute sich vor allem über die hohe Wahlbeteiligung.

„Vonseiten der Verwaltung wurden die Möglichkeiten in der Heugasse schlecht geredet. Statt das besondere Flair und die Identifizierung der Bevölkerung mit dem Pfleghof zu würdigen sprach sie fast nur von Problemen wie z.B. dem Denkmalschutz. Aus unserer Sicht ist es eine besondere Chance, dieses Schmuckstück der mittelalterlichen Stadt so zu nutzen.“, thematisieren beide LINKEN- Stadträte Tobias Hardt und Martin Auerbach.

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Erhöhung der Kitagebühren – nicht mit uns!

Johanna R. sowie die Stadräte Tobias Hardt und Martin Auerbach lehnen eine Erhöhung der Kitagebühren ab. Foto: DIE LINKE

Die Stadtverwaltung möchte die Kitagebühren im Jahr 2019/2020 weiter erhöhen. Das finden wir falsch. Die LINKE Esslingen setzt sich für eine gebührenfreie Kinderbetreuung ein. Die Kosten, die junge Familien in Esslingen tragen sind bereits sehr hoch. Die Mieten in Esslingen und die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Die bestehenden Kitagebühren plus Essensgelder stellen Familien mit mehreren Kindern vor eine hohe Belastung.

Um überhaupt Anspruch auf einen KiTa-Platz zu haben, müssen Esslinger Mütter (oder Väter) einen Arbeitsvertrag von mind. 16 Stunden/Woche Arbeitszeit vorweisen. Die Anmeldung über das zentrale Anmeldesystem der Stadt Esslingen erfordert von den Eltern ein hohes Maß an persönlicher Organisation – so wird von den Eltern erwartet, dass sie sich alle drei Monate bei der Stadt rückmelden und ihr weiteres Interesse bekunden. „Erhöhung der Kitagebühren – nicht mit uns!“ weiterlesen

Das sind uns saubere Schulen und Kitas wert

Bildunterschrift: Wir erwarten zu Recht saubere Toiletten in den Kitas und Schulen. Die Menschen, die sie reinigen, müssen auch sauber entlohnt werden. Foto: DIE LINKE.

DIE LINKE beantragte im Gemeinderat, dass die Reinigungskräfte wieder in die Mitarbeiterschaft der Stadt eingegliedert werden. Eine Reinigungskraft bei der Stadt verdient durchschnittlich in der Stunde mit € 13,41 brutto drei Euro mehr als bei Fremdfirmen. Zudem wird sie im öffentlichen Dienst über eine Zusatzversorgungskasse im Rentenalter unterstützt. Die beiden Stadträte Tobias Hardt und Martin Auerbach: „Das sind uns saubere Schulen und Kitas auch allemal wert.“

Der Betriebsausschuss Städtische Gebäude Esslingen entschied am 14. Mai mit den Stimmen von SPD, CDU, Freien Wählern, Grünen und der FDP den Reinigungskräften städtischer Gebäude einen derart schlechten Lohn zahlen zu lassen; weil die Reinigungsarbeiten weiterhin an Fremdfirmen vergeben werden. Für DIE LINKE ist das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen.

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