Die Geiselbachstraße wird im nächsten Jahr wegen Kanalarbeiten komplett gesperrt. Wer mit dem Auto von den Stadtteilen RSKN ins Neckartal will muss den Umweg über Hohenkreuz in Kauf nehmen. Staus sind vorprogrammiert. Die Stadt musste kürzlich Anträge der CDU, der Freien Wähler und der SPD prüfen, ob dieser Verkehr nicht durch die Weinberge geführt werden könnte. DIE LINKE konnte sich nur noch an den Kopf fassen. Eine Blechlawine rollt morgens im Drei-Sekunden-Takt ins Tal hinunter und abends wieder herauf. Stadtrat Tobias Hardt: „Die Stadt bemüht sich zurzeit darum, den Bus über Uhlbach an Obertürkheim anzubinden. Der Bürgerausschuss argumentiert für die Nutzung von Rad- und Fußwegen durch die Weinberge. Wir reden im Gemeinderat seit Jahren über erhöhte Feinstaub und Stickoxidwerte. Öffnen wir die Weinberge jetzt für den Pkw-Verkehr, laufen diese Bemühungen ins Leere.“
Anstatt die Weinberge in Abgaswolken zu hüllen baut DIE LINKE auf attraktive Alternativen. Vom Eilenbergturm in Rüdern über die Staffeln und den Weg hinunter erreicht man die S- Bahnstation Obertürkheim in ca. 15 Minuten und entgeht so einem Stau. Ähnlich schnell führt ein Treppenweg von der Neckarhalde nach Mettingen. Allerdings rächt es sich jetzt, dass die Stadt vor einigen Jahren auf beiden Wegen in einem Schildbürgerstreich das Licht ausgeknipst hat. Dieser Schaden muss selbstverständlich für die Benutzung durch Berufspendler*innen wieder behoben werden. Der Weg von Rüdern hinunter muss zudem an einigen Stellen repariert werden. Der Verwaltung liegen entsprechende Anträge der LINKEN vor.
Pfiffige Bürger stellen der Stadt am 13. Oktober ihre Lösungen für die Beleuchtung der Wege vor: solarbetriebene LED-Leuchten. Der fortwährende Aufwand der Stadt beschränkt sich auf die Wartung der Wege und ggf. der Leuchten. Bürgerbeteiligung lohnt sich.