In Deutschland werden jährlich 24.000 Hektar Boden neu versiegelt. Unsere Stadt trägt kräftig dazu bei. Im neuen Flächennutzungsplan sind 55 Hektar ausgeschrieben. „Wenn Flächen durch die Stadt bebaut werden können, werden sie unwiderruflich bebaut. Es nützen dann die besten Argumente nichts – wie das die jüngsten Beispiele beim VfL Post und im Greut gezeigt haben“, ahnt LINKEN – Stadtrat Tobias Hardt. DIE LINKE verfolgt bekanntlich andere Strategien als die Stadtverwaltung, um die Menschen in Esslingen mit genügend und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu versorgen – die Zwiebel berichtete noch letzte Woche davon.
Jede neue Ansiedlung zieht neuen Verkehr an. Die dadurch verursachten Probleme werden mit den Baugebieten wie dem Greut, dem Hangelstein III, dem VfL Post und vor allem mi dem Gewerbegebiet in Berkheim dramatisieren. „Die Berkheimer klagen jetzt schon über Fluglärm und Lkws, die durch den Stadtteil brausen. Nehmt in der Verwaltung doch bitte die Menschen einmal ernst.“, mahnt Tobias Hardt. In Mettingen wird das Projekt „soziale Stadt“ ausgerufen. Die Neckarauen sind dafür ein unverzichtbarer Naherholungsort. Im jetzigen Entwurf sind u.a. Wasserschutzgebiete und Grünzäsuren enthalten, ebenso landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese noch vorhandene Vielfalt gibt unserer Stadt dieses besondere Flair. Dabei hat die Stadt maßgeblich zum Projekt KARS beigetragen. Im Hainbachtal setzt sie die guten Ideen zum Klimaschutz um. Für die Innenstadt wurden Maßnahmen wie kühlende Wasserläufe und Grünflächen als Schattenspender vorgeschlagen. Als die LINKE nach der Konkretisierung fragte, blieb man in der Verwaltung stumm. „Hier handelt es sich leider nur um ein Feigenblatt.“, ist der Stadtrat verärgert. „Der Flächenfraß geht offensichtlich weiter. Es sei denn, wir …“