Wir hoffen, dass Sie alle gut ins neue Jahr gekommen sind. Der Anfang ist ja meist nicht so schwierig, aber was bringt das restliche Jahr? Neben den geopolitischen Themen wie dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, dem Krieg in Palästina oder der weiteren Entwicklung in Syrien steht innenpolitisch vor allem die Bundestagswahl am 23. Februar im Mittelpunkt. Bekommen wir eine Regierung mit Friedrich Merz als Kanzler, der die härtesten sozialen Einschnitte in der Geschichte der Bundesrepublik plant? Wie weit lassen sich SPD und Grüne auf eine solche Politik ein? Als Die Linke stehen wir für eine andere Politik. Wir wollen ein gerechtes Steuersystem, das die große Mehrheit der Menschen entlastet. Wer weniger als 7.000 Euro brutto im Monat verdient, zahlt mit unserem Tarif weniger Steuern (Single, Steuerklasse I). Wir wollen, dass Superreiche, die allein von den Zinsen ihres Vermögens leben können, ohne arbeiten zu müssen, deutlich mehr Steuern bezahlen. Überall fehlt es an Geld: Für eine bessere Bildung, für mehr Erzieher*innen und Pfleger*innen, für die Bahn, den ÖPNV, für die Sanierung von Brücken und Schulen oder den ökologischen Umbau der Industrie und den Ausbau des Stromnetzes. Aber Deutschland ist kein armes Land. Nur dass der Reichtum in den Händen einiger Weniger liegt und auf der anderen Seite immer mehr Menschen mit hohen Mieten und steigenden Lebensmittelpreisen zu kämpfen haben. Klar ist aber auch, dass unser Wohlstand auch in Zukunft durch Arbeit geschaffen werden muss. Deshalb braucht es ein industriepolitisches Konzept für zukunftsfähige Produkte und mit guten Arbeitsplätzen. Und es braucht eine Reform der Schuldenbremse.
Die Linke steht für eine solidarische Gesellschaft, in der starke Schultern mehr tragen. Die Linke steht für eine tolerante Gesellschaft, in der Geflüchtete nicht zu Sündenböcken gemacht werden. Die Linke steht ein für den Schutz und die Stärkung unserer Demokratie. Eine bessere Welt ist möglich. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.