Stolz verkündete die Stadt in der EZ den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle am Geriatrischen Zentrum in Kennenburg. Das wird gut, keine Frage. Doch DIE LINKE kippt Wasser in den Wein, denn gerade beim Ausbau barrierefreier Bushaltestellen hinkt die Stadt Lichtjahre hinterher. Noch immer hat die Stadt nicht einmal die 20%- Marke erreicht, während Ludwigsburg mit dem Ausbau quasi fertig ist. Auf eine Anfrage der LINKEN im Gemeinderat beschwor Baubürgermeister Sigel den guten Willen, aber es fehle am Personal. Das lässt LINKEN- Stadtrat tobias Hardt nicht gelten:
„Dann muss man die Prioritätten anders setzen.“ Mit seinem Amtsantritt 2014 hatte er das Thema gebetsmühlenartig auf die Tagesordnung gebracht. Auch die Umrüstung der Ampeln mit akustischen Signalen geht wie vieles in Esslingen nur –langsam voran. Ein Lob hat er für die verbesserte Beteiligung der Betroffenen parat. Das Tiefbauamt bespricht die Projekte mit der AG Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Zudem konnte DIE LINKE vor allem mit der Unterstützung von Nicolas Fink (SPD) erreichen, dass der Inklusionsbeirat an einigen Ausschüssen beratend teilnimmt. Erfreulich ist auch das Engagement der Koordinierungsstelle Inklusion. Allerdings ist diese Teilzeitstelle hoffnungslos überladen. So blieb die Frage eine offensive Eingliederung Schwerbehinderter bei der Stadt unbeantwortet. „Wenn behinderte und nicht behinderte Menschen lernen, sich gegenseitig bei der Arbeit zu ergänzen, liegen hier riesige Chancen, dem Personalmangel entgegen zu wirken.“, ist Tobias Hardt überzeugt.