1. Januar 1959: Sieg der Revolution auf Kuba

Che Guevara und Fidel Castro wurden als Helden in Havanna begrüßt. Fidel Castro hielt seine erste große Rede, umgeben von weißen Tauben, vor Hunderttausenden von begeisterten Kubanern. Foto: DIE LINKE

Die Kubaner hatten Ende des 19. Jahrhunderts unter José Marti die Unabhängigkeit von Spanien erkämpft; landeten jedoch in der Abhängigkeit von den USA. Kuba wurde zu Spielhölle und Bordell der US-Mafiosi. Nach jahrelangen erfolglosen politischen und juristischen Auseinandersetzungen gegen die Diktatur, kam es zu Streiks, Aufständen, Boykotts und bewaffneten Kämpfen. Ende 1958 ergab sich die Armee und Diktator Batista floh mit Gefolgsleuten ins Ausland.

Am 1. Januar 1959, vor sechzig Jahren, hat die Revolution gesiegt. Die Kämpfer um Che Guevara und Fidel Castro zogen in die kubanische Hauptstadt Havanna ein und wurden als Helden der Befreiung gefeiert. Fidel Castro hielt seine erste große Rede vor Hunderttausenden von begeisterten Zuhörern. Die revolutionäre Regierung setzte im Dialog mit dem Volk das um, was sie versprochen hatte. Eine Landreform wurde durchgeführt. Großgrundbesitzer, große Firmen und Fabriken wurden verstaatlicht; z.T. ohne Entschädigung. Die Revolution hat den Kubanern klare Vorteile gebracht. Es gab eine Alphabetisierungskampagne und den Bau von Schulen, Hochschulen und Kultureinrichtungen. Ebenso wurde das Gesundheitswesen ausgebaut. Im Bereich von Bildung und Gesundheit gehört Kuba zu den höchst entwickelten Ländern der Welt.

Gleichzeitig hat Kuba in hohem Maße internationale Solidarität bewiesen. Unabhängigkeitsbewegungen in vielen Ländern wurden unterstützt – z.B. in Algerien, Bolivien, Angola und Südafrika. Kuba hat Tausende von medizinischem Personal aus armen Ländern kostenlos ausgebildet und hat Zehntausende von Ärzten in diese Länder gesandt, um eine medizinische Versorgung für abgelegene Gebiete und Arme sicherzustellen. Kuba bleibt für Millionen von Menschen auf der Welt Vorbild: dafür wie ein armes Land es schafft, unabhängig zu bleiben und seine Bürger so gerecht wie möglich mit allem, was zu einem guten Leben gehört, zu versorgen. Beim Aufbau ihrer Gesellschaft wünschen wir den Kubanern weiterhin Glück und Erfolg. Dies wünschen wir auch allen Lesern im Neuen Jahr.