Eine Milliarde Euro will der FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner beim Bürgergeld einsparen. Seine Vorschläge sind eine Verhöhnung der Menschen, die oft täglich ums Überleben kämpfen. Wenn es nach ihm geht, so sollen die Unterkunftskosten (Kaltmiete und Heizung) beim Bürgergeld künftig nur noch pauschal gezahlt werden. Heute übernimmt der Staat die tatsächlichen Kosten, soweit sie angemessen sind. Zitat Lindner: “Dann können die Leistungsempfänger entscheiden, ob sie eine kleinere Wohnung beziehen und wie sie heizen“. Ein Hohn! Die Mieten sind sowieso jetzt schon gedeckelt, je nach Stadt oder Landkreis, und in diesem Preissegment gibt es kaum verfügbare Wohnungen. Bürgergeldbeziehende leben oft in schlecht gedämmten Wohnungen oder mit alten Heizungen. Ein Minister, der im Luxus schwimmt, kann sich jederzeit die passende Wohnung oder gleich eine Villa kaufen. Für die junge alleinerziehende Mutter, die keinen Kitaplatz findet, um überhaupt Arbeit annehmen zu können, sieht das anderes aus. Sie hat kaum eine Chance, überhaupt mit Kindern eine Wohnung zu finden. Hat sie zudem einen ausländisch klingenden Namen, heißt es oft: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“ Der Deutsche Mieterbund Kreisverband Esslingen-Göppingen hatte schon vor Jahren ermittelt, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Durchschnitt zwei Euro mehr für den Quadratmeter zahlen als Deutsche. Die FDP ist politisch maßgebend daran beteiligt, dass die Mieten in den Städten völlig aus dem Ruder laufen. Die Linke fordert: Finger weg vom Bürgergeld, Herr Lindner! Dass Herr Lindner keine Ahnung vom Leben der kleinen Leute und speziell von denen, die in Not sind, hat, ist offensichtlich. Und ebenso offensichtlich ist, dass er Reiche und Superreiche noch reicher macht. So wird Steuerbetrug wie bei den Cum-Cum-Geschäften durch kürzere Aufbewahrungsfristen von Unterlagen künftig auch noch erleichtert, statt den bisher entstandenen Steuerschaden von rund 30 Milliarden zurückzuholen.
Mutig und optimistisch in die Zukunft
Nach dem Bundesparteitag letztes Wochenende in Halle geht Die Linke mit viel Rückenwind in die Zukunft. Die Weichen für die Bundestagswahl 2025 wurden gestellt. Die Mitgliederentwicklung ist auch bei uns in Esslingen positiv.
Für eine sozialere Politik – Umverteilung von oben nach unten!
Für Die Linke ist die Verteilungsfrage ganz zentral für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Die Linke steht dafür, dass starke Schultern mehr tragen können und auch müssen. Für ein Steuersystem, das geringe und mittlere Einkommen entlastet, dafür aber sehr hohe Einkommen und Menschen mit riesigen Vermögen stärker zur Kasse bittet. Die neuen Parteivorsitzenden, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, gehen mit gutem Beispiel voran und werden die Hälfte ihres Gehalts in einen Sozialfonds einzahlen. Die Linke wird weiterhin konsequent für eine bessere Sozialpolitik eintreten – bei der Rente, den Sozialsystemen, dem Mindestlohn, der Bildung, beim Wohnen, im Gesundheitssystem und bei der Pflege.
Weg mit der Schuldenbremse! Für ein Verbot der AfD!
Es darf nicht sein, dass überall Geld fehlt und vor allem auf Kosten der einfachen Leute gespart wird und gleichzeitig ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr bereitgestellt wird. Die Linke ist gegen die Schuldenbremse, die nur dazu führt, dass unsere Infrastruktur noch maroder wird und Investitionen in wichtige Zukunftsbereiche nicht stattfinden. Die Linke tritt aktiv gegen Rassismus und gegen Antisemitismus ein. Spaltung, Angstmache und Hetze, wie es die AfD macht, lösen unsere Probleme nicht. Mit Nazis in führenden Positionen steht die AfD nicht auf dem Boden des Grundgesetzes. Deshalb steht Die Linke auch hinter einem AfD-Verbotsverfahren.
Für bezahlbaren Wohnraum – Volksantrag unterschreiben!
Die Linke will auch in Esslingen in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, um über deren alltäglichen Probleme zu reden. Seien es die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die Kita-Gebühren, der ÖPNV, das Stadtticket, oder die Wohnsituation. Zum Thema Wohnen gibt es von der Linken einen landesweiten Volksantrag: Mieten runter! Für mehr bezahlbaren Wohnraum. Dafür sammeln wir Unterschriften.
Worte statt Waffen
Wenn wir schon wieder über Kriege und Konflikte reden ist das keine Panikmache, Kriege und Konflikte erschüttern die Welt. Es entsteht der Eindruck, dass sie mehr und mehr mit immer brutaleren Kriegseinsätzen durchgeführt werden. Ob das der Ukrainekrieg ist oder der Krieg, der in Palästina tobt, es ist kaum auszuhalten, sieht man die Auswirkungen, die
Kriege verursachen. Die Linke, als einzig verbliebene Friedenspartei im Bundestag, wird sich nie damit abfinden, dass Konflikte immer mit Kriegen gelöst werden sollen. „Worte statt Waffen“ weiterlesen
Werner Bolzhauser zum Gedenken
Und wieder ist einer der unsrigen gegangen. Werner Bolzhauser starb in den frühen Morgenstunden des 26. Septembers im Alter von nur 75 Jahren. Sein Tod trifft viele Menschen ins Mark. Für uns, Die Linke, starb ein engagierter und undogmatischer Genosse, ein Freund, der zeit seines Lebens an die Umsetzbarkeit eines demokratischen Sozialismus glaubte und sich dafür einsetzte. Er war auch der erste Linke, der in den Gemeinderat gewählt wurde.
Für Kunst- und Kulturschaffende stand sein Name für Vielfältigkeit, Offenheit und Toleranz. Diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite leben, für die ist sein Tod umso tragischer, da er diesen Menschen immer mit Rat und Tat zur Seite stand und häufig helfen konnte. Viele Menschen kennen ihn von der „Alten Spinnerei“, einer kleinen Kultureinrichtung neben dem Kommunalen Kino, die er gründete. Dort war er häufig zu sehen und dort war ein Ort, wo er mit viel Energie und gewagten Ideen seine Objekte realisierte. Erinnert sei an sein Lieblingsprojekt, wo er mit anderen einen alten Kahn kaufte, einen riesengroßen Rucksack darauf installierte und bis nach Bonn, der alten Bundeshauptstadt, schipperte, um auf die Not unserer obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen. Ein Projekt, das bundesdeutsche Aufmerksamkeit mit sich brachte. Die letzten Jahre waren durch diverse Krankheiten gekennzeichnet. Jammern war seine Sache jedoch nicht. Er nahm sie an und versuchte das beste daraus zu machen. Was zuletzt leider nicht mehr gelang. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und seiner Familie. Wir verstehen und teilen den schmerzlichen Verlust und werden uns immer an einen liebevollen und
hilfreichen Menschen erinnern. Tschüss, Werner Bolzhauser!
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung ist am Freitag, 18.10.2024 um 10:30Uhr auf dem Ebershaldenfriedhof.
Die DDR: 35 Jahre Mauerfall.
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Seit 35 Jahren ist der Name DDR nur noch in alten Geschichtsbüchern zu finden. Ausgeträumt der Traum vieler Menschen von einem sozialistisch geprägten Staat. Ein erfüllter Traum allerdings auch von vielen Menschen, die von den vorherrschenden Verhältnissen „drüben“ die Nase voll hatten und sich mit der Wiedervereinigung erhofften, einen eigenen Lebenstraum zu verwirklichen. Beide Gruppen lagen mit ihren Träumen und Hoffnungen falsch. Die DDR war nie sozialistisch, so wie auch der große Bruder UdSSR nicht, die spätestens mit Stalin den sozialistischen Ansatz verriet. Kein Mensch wünscht sich eine Gesellschaft, die von Despoten geprägt ist, auch Die Linke nicht und das ist mehr als nachvollziehbar. „Die DDR: 35 Jahre Mauerfall.“ weiterlesen
5. Oktober: AfD-Landesparteitag in Ulm
Frieden und Klimaschutz gehören zusammen
Am Sonntag, 29.9. ab 12 Uhr findet in der Ritterstraße u.a. der diesjährige Klimatag statt. Die Linke ist mit einem Infostand unter dem Motto „Frieden und Klimaschutz gehören zusammen“ dabei. Sie legt dar, dass eine engagierte Friedens- und Abrüstungspolitik im doppelten Sinn zu einem besseren Klima führen würde. Die Vorbereitung der Kriegstauglichkeit steigert das Gewaltpotenzial unter den Menschen und Kriege zerstören die Umwelt mehr als alles andere. Die Rüstungsindustrie verbraucht pro Jahr schätzungsweise ca. 2.750.000.000 Tonnen CO2. Die Bundeswehr ist an immer mehr Manövern beteiligt. Ein Panzer verbraucht auf 100 km ca. 530 Liter Benzin, das zehnfache eines Linienbusses. Eine Flugstunde mit einem Tornado verbraucht bis zu 6.000 l Kerosin. „Frieden und Klimaschutz gehören zusammen“ weiterlesen
Braucht Esslingen einen Radschnellweg?
Einst war der Radschnellweg (RSW4) von Reichenbach nach Stuttgart die große Idee. Doch mit der Planung auf der Südseite bis zum Alicensteg führt der RSW an Esslingen weitgehend vorbei. Die Radfahrenden werden sich individuelle Wege suchen und aller Voraussicht nach nimmt man von den Stadtteilen nördlich des Neckars aus den Neckartaluferweg. „Braucht Esslingen einen Radschnellweg?“ weiterlesen
Mieten runter! Volksantrag unterschreiben!
Es gibt wenig Dinge, die man muss und die täglich. Wohnen ist so etwas. Man kann sagen, heute esse ich mal nichts, oder ich verzichte mal auf die Nachrichten. Das geht auch mit dem Verzicht auf die dritte Flasche Bier. Aber Wohnen?
Nein, man kann nicht sagen, heute wohne ich mal nicht. Ob in der Notunterkunft, der Mietwohnung oder dem Eigenheim – die Frage ist nicht ob, sondern wie man wohnt! Zum Stichtag 31.1. 24 wurden in kommunalen Obdachlosenheimen im Kreis Esslingen 5985 Menschen gezählt, darunter 1830 unter 18 Jahren. 2023 waren es noch 4715 Menschen. Alarmierende Zahlen! „Mieten runter! Volksantrag unterschreiben!“ weiterlesen
Schulstart: Zurück in den Alltag
Nach 32 Tagen Schulferien beginnt am Montag für die Schüler*innen wieder der geregelte Schulalltag. Für manche Kinder wird es ein Neustart in einer neuen Klasse oder in einer neuen Schule sein, für viele ist es aber auch der erneute Beginn der gewohnten Alltagsroutine. Wir wünschen allen Schüler*innen einen guten Start und viele wunderbare Begegnungen mit neuen und alten Freunden.
Manche Eltern atmen erleichtert auf nach den Ferien. Die Organisation der Betreuung der Kinder in den Schulferien ist für berufstätige Eltern eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Ferienprogramme müssen in Esslingen gebucht und bezahlt werden. So kostet eine Woche Ferienprogramm in Esslingen, je nach Anbieter, ca. 75 €. Bei über sechs Wochen kann dies die Urlaubskasse der Familien stark belasten. Eltern, die Anspruch auf Bildung und Teilhabe (BuT) für Ihre Kinder haben, können u.a. für Ferienangebote 15€ pro Monat gewährt bekommen. Ausführliche Informationen zur finanziellen Unterstützung bei Ferienangeboten finden Eltern auch auf der Homepage des Stadtjugendrings unter www.ferien-esslingen.de/FinanzielleHilfen.aspx
Die Linke Esslingen möchte Eltern dazu ermutigen, bei Bedarf die finanziellen Unterstützungsangebote zu nutzen. Chancengleichheit entsteht durch Teilhabe.
Für manche Eltern beginnt nun das Überprüfen der verbleibenden finanziellen Mittel. Der Schulstart bedeutet für die Eltern auch, dass nun das Anstehen für Schulmaterial wieder beginnt. Hefte mit Rand, ohne Rand, kariert, liniert, Din A4 oder Din A 6, Pinsel, Stifte, Kleber, etc. Der Einkauf des Schulmaterials kann für Eltern nicht nur teuer, sondern auch herausfordernd werden. Wir fragen uns, geht dies nicht auch anders? Könnte Lernmittelfreiheit nicht auch bedeuten, dass die Schulen das Material in Großbestellungen für alle Schüler*innen und Eltern kostenfrei bestellen?
Unter www.die-linke.de/themen/bildung/ finden Sie unsere Forderungen für Bildungsgerechtigkeit.