Mit der Linie 109a einen Coup landen

Offen für ein gemeinsames Busprojekt von Esslingen und Stuttgart. Foto: C. Hofrichter

Der Bürgerausschuss RSKN hat die Stadt Esslingen für die Kappung der Buslinie 111 scharf kritisiert. Damit fehle die Tangialverbindung von RSKN zum Schulzentrum Nord, aber auch zu den Einkaufsmöglichkeiten in Wäldenbronn. Die LINKE wollen diese Kappung jetzt mit einem Coup begegnen: der Wiederbelebung des Interimsbusses 109a bis Wäldenbronn. Bekanntlich haben Grüne, SPD und LINKE die Stadt aufgefordert, offen für ein gemeinsames Busprojekt Stuttgarts und Esslingens zu sein.

LINKEN- Stadtrat Tobias Hardt meint ähnlich wie der Bürgerausschuss, dass die Stadt nicht drumherum kommt, Geld in die Hand zu nehmen, um den Bus für mehr Menschen attraktiver zu machen und zum Umsteigen zu bewegen. Esslingen strebt einen 20% höheren Anteil des ÖPNV am städtischen Verkehr an. Wie soll das ohne Initiative gehen? Große Erwartungen an den Nahverkehrsplan hat DIE LINKE nicht. „Wir haben unsere Informationen darüber bisher nur aus der Presse, aber danach werden wir auf einen regelmäßig fahrenden 132er noch lange warten können, wenn er überhaupt jemals kommt. Der Landkreis schlägt Verschiebungen innerhalb des städtischen Verkehrs vor.“ Bislang fährt die Linie 132 zum Schulbeginn und -ende.

Das Potenzial des 109a wächst. Bekanntlich sparen Berufspendler*innen aus RSKN in Richtung Stuttgart 15 Minuten ein. Aber auch Schüler*innen aus Obertürkheim, Uhlbach und jetzt auch aus RSKN zum Schelztorgymnasium und zur Gemeinschaftsschule, Bürger*innen von den Uhlbacher Höhen, Kund*innen des Einkaufszentrums in Wäldenbronn würden enorm profitieren. „Wir sehen eine große Chance für die Stadt Esslingen, gemeinsam mit der Stadt Stuttgart dieses Projekt anzupacken. Hoffentlich verspielt sie es nicht dadurch, dass sie den Stuttgartern möglichst viel aufbürden wollen.“, mahnt Tobias Hardt.