Inklusion gilt auch vor Seniorenresidenzen

Die Stadt will die Allmandgasse mit Kopfsteinpflaster auslegen. Martin Auerbach, Stadtrat der LINKEN fragt: „Geht‘s noch?“ Die Antwort liegt auf der Hand. Es geht nicht mit dem Rollator, nicht mit Rollstühlen und nicht mit Kinderwägen: Daher stellt Martin Auerbach weitere Fragen: „Warum redet man in Esslingen denn nicht rechtzeitig mit den Betroffenen? Warum setzt man sich nicht rechtzeitig mit den Betreibern des Seniorenheims zusammen? War der AK Inklusion einbezogen?“ DIE LINKE sorgt sich um die Glaubwürdigkeit und das Image der Stadt Esslingen. „Diese Angelegenheit muss unbedingt korrigiert werden. Der Hinweis, es gäbe genügend alternative Routen durch die Altstadt, ist schlicht eine Frechheit“, bläst LINKEN- Stadtrat Tobias Hardt ins gleiche Horn. Das Kopfsteinpflaster gehöre zum Stadtbild Esslingens. Doch wer genauer hinschaut, erkennt einen riesigen Flickenteppich.

Es geht auch anders: in Füssen legt man zumindest dort abgeschliffenes Pflaster. wo neu verlegt werde, ähnlich in Konstanz. Seit Jahren fordert DIE LINKE ein durchgängiges Wegenetz in der Altstadt, das mit dem Rollator etc. begehbar ist. In den Haushaltsberatungen 2014 wurde die LINKE mit dem Hinweis auf einen künftigen Inklusionsbeirat vertröstet, einer Institution, die es heute noch nicht gibt. Nach dem Schildbürgerstreich mit dem Kopfsteinpflaster in der Allmandgasse meldet der Stadtseniorenrat an, im Ausschuss für Technik und Umwelt eine beratende Funktion zu bekommen. DIE LINKE heißt den SSR dort ausdrücklich willkommen. Wer eine Aussprache zum Thema am Montag im Gemeinderat erwartet hätte, wurde enttäuscht. DIE LINKE wird sich dafür einsetzen, dass in der Allmandgasse Rollator- freundliches Pflaster gelegt wird.

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