Pressemitteilung

LINKE hält am Radschnellweg entlang der Bahnlinie von Esslingen nach Mettingen fest.

Nach Ansicht der LINKEN soll der Radschnellweg zwischen Esslingen und Mettingen südlich der Bahnlinie angelegt werden. Damit wird er nicht durch den Neckaruferpark, sondern an ihm entlang geführt. Diese Variante ersetzt den kombinierten Fuß- und Radweg direkt am Neckar, der damit ausschließlich den Fußgängern vorbehalten ist. Fußgänger genießen den schöneren Platz direkt am Wasser. Laufwege oberhalb des Damms können verspielt attraktive Spielflächen und Erholungsorte verbinden. Seit September 2017 ist den Radfahrern der Weg am Neckar ersatzlos genommen worden. Die vorgeschlagene Alternative über den Bahnhofsvorplatz ist keineswegs kreuzungsarm und führt oft zu gefährlichen Zusammenstößen zwischen Fußgängern und Radfahrern.

Stadtrat Tobias Hardt setzt sich mit den Vorbehalten gegen den Radschnellweg auseinander: „Der Radverkehr ist nicht das Allheilmittel künftiger Mobilität, aber ein wichtiger Bestandteil des Umweltverbundes. Mehr als 6.000 Radler werden nach der Machbarkeitsstudie des Regierungspräsidiums auf diesem Streckenabschnitt erwartet. Um die Menschen für das Rad zu gewinnen, die es bis jetzt noch nicht benutzen, müssen wir ihnen eine sichere Infrastruktur bieten. Viele fühlen sich im Straßenverkehr unsicher.

Das Problem der Bodenversiegelung entsteht nicht durch den Radschnellweg. Auch DIE LINKE will weniger Flächen versiegeln. So halten wir es für nicht zielführend, dass z.B. für 30 neue Parkplätze am Freibad Boden versiegelt wurde, obwohl der Bus vor dessen Eingang hält. Eine neue Tiefgarage unter der Via führt den Pkw- Verkehr mitten in die Einkaufszone. DIE LINKE hat sich für eine kleine grüne Oase auf dem Gelände des ehemaligen ZOB engagiert. Auch künftig gibt es Möglichkeiten, beispielsweise mit der Verlagerung der Stadtwerke großzügige Flächen von der Bebauung frei zu halten.“

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Hardt