Zuerst den Steg zwischen Weil und Brühl bauen

Zwiebel, 16. Mai 2020 | DIE LINKE Esslingen

DIE LINKE beantragt: Der Steg von Mettingen über den Neckar nach Brühl, soll über die B 10 nach Weil verlängert werden. Foto: DIE LINKE

In der Diskussion um die Schleyer-Brücke stellte DIE LINKE im Esslinger Gemeinderat jetzt einen Antrag, zuerst den Steg zwischen Weil und Brühl zu bauen; d.h. den Steg, der bisher von Mettingen nach Brühl führt, über die B10 nach Weil zu verlängern. Über den Steg wird seit Jahren diskutiert, aber nichts passiert. Er würde die drei Stadtteile, Weil, Brühl und Mettingen ideal für Fußgänger*innen und den Radverkehr verbinden. Damit würde zudem das Ziel des Projekts Soziale Stadt Mettingen – Brühl – Weil unterstützt. Neckarcenter und Sportpark Weil wären ebenso für alle fußläufig erreichbar wie die Neckarauen in Mettingen.

Mit ihm wäre die S-Bahn fußläufig von Weil aus in weniger als 10 Minuten erreichbar, womit dieser Stadtteil wirklich gut an den ÖPNV angebunden wäre. Um auf einen Anbau an der Pliensau-Schule verzichten zu können plant das Städtische Schulamt die Eingliederung der Weiler Kinder an die Grundschule Mettingen. Dafür muss ein fußläufig erreichbarer und sicherer Schulweg geschaffen werden.

Durch die Corona – Krise werden der Stadt Esslingen deutlich weniger Steuereinnahmen zur Verfügung stehen. Dennoch sind für die Krisenbewältigung und für unerlässliche sowie zukunftsweisende städtische Aufgaben hohe Finanzmittel erforderlich. Deshalb schlägt DIE LINKE vor, neue Wege zu gehen und einen Verzicht auf die Schleyer-Brücke ernsthaft zu prüfen. Die Schleyer-Brücke steht zwar seit Jahrzehnten, alle haben sich an sie gewöhnt. Jedoch hilft ein Verzicht auf den Wiederaufbau dieser Brücke der Stadt, enorme finanzielle Mittel zu sparen. Mit dem Bau des Fußgänger- und Fahrradstegs zwischen Weil und Brühl wäre eine wirkliche und umweltfreundliche Alternative geboten. Umwege des individuellen motorisierten Verkehrs betragen bei einem Wegfall der Schleyer-Brücke weniger als fünf Minuten.