Am 6. und 9. August 1945 haben die USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki in Japan abgeworfen. Innerhalb weniger Sekunden starben 100.000 Menschen. Der Abwurf der Bomben hatte keinen Einfluss auf das Ende des Krieges. Japan hatte zuvor schon die Kapitulation angeboten. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. Bis heute sterben Menschen an Krebs infolge der Strahlung.
Die nukleare Gefahr ist heute so groß, wie lange nicht. NATO und USA dehnen ihre Raketenbasen an die Grenzen Russlands und Chinas aus. Nukleare Waffen sollen mit Milliarden „modernisiert“ und auch taktisch eingesetzt werden können. Im Juli 2017 haben sich 122 Staaten für einen Atomwaffenverbotsantrag ausgesprochen. Deutschland war nicht dabei.
Die Bundesregierung ist jedoch dabei, wenn es darum geht, die USA und die NATO bei ihren Kriegen zu unterstützen; diese haben weltweit Millionen von Toten, zerstörte Länder und Millionen von Flüchtlingen verursacht. Sie erlaubt den USA von Ramstein und Stuttgart aus illegale Drohnenmorde zu steuern. In Büchel in der Eifel lagern 20 amerikanische Atombomben. 2010 forderte der Bundestag fraktionsübergreifend nahezu einstimmig den Abzug dieser Waffen – dies wurde nie durchgesetzt.
Die Bundeswehr ist an den Kriegen beteiligt. Alle Parteien – mit Ausnahme DER LINKEN – haben den verschiedenen Kriegseinsätzen zugestimmt. Hier findet kein Pfadfinderspiel sondern blutiger Ernst statt. Wir haben auch viele tote deutschen Soldaten zu beklagen – von Afghanistan bis Mali. Diese Einsätze sind Teil des angeblichen „Krieges gegen den Terror“. In Wirklichkeit produzieren sie Tod, Trauer, Wut und noch mehr Terror.
Das Friedensbündnis Esslingen erinnert an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki, Mittwoch, 9. August, 17.00 Uhr, Nikolauskapelle, Innere Brücke.