„Wir wollen Menschen zum Radfahren animieren – in der Freizeit oder als Berufspendler*innen.“, meint Martin Auerbach, Landtagskandidat und Stadtrat der LINKEN in Esslingen. „Das ist ein konkreter Beitrag für den Klimaschutz und fördert die Bewegung.“ Das könnte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber in Esslingen nicht. Denn das Kernstück des Radwegs am Neckar in Esslingen ist seit drei Jahren gesperrt. Den Radverbänden und vielen Menschen geht die Schiebestrecke am Neckar auf die Nerven. LINKE und Grüne haben jetzt ein Provisorium beantragt, um vom Neckarufer auf den Wirtschaftsweg an den Gleisen zu gelangen. „Wir brauchen einen langen Atem und die Mithilfe der Bürger*innen, um solche Initiativen anzuschieben.“, meint Martin Auerbach, der regelmäßig an der Critical Mass für Verbesserungen für den Radverkehr teilnimmt.
Auch um den Radschnellweg ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden, den Martin Auerbach am nördlichen Ufer des Neckars richtig positioniert sieht. Dabei geht es nicht um eine Rennstrecke, sondern um eine Alternative zum Kfz im Stau auf der B 10. „Deshalb kann ich mir an einigen Stellen auch Kompromisse bezüglich der Breite vorstellen. Wir wollen möglichst alle Bäume auf dem Weg erhalten.“, meint der Kandidat der LINKEN und ergänzt: „Wir müssen die Menschen an der Planung umfassend beteiligen. Dann wird das Ergebnis gut.“
Eine solche Beteiligung führte in Zell zu einem Vorschlag, die Trasse hinter dem Gelände der Firma Scherrieble zu führen und das Naturschutzgebiet am Altneckar zu schonen. Martin Auerbach will im Landtag die vielen Ideen der Bürger*innen nutzen und u.a. das Projekt Radschnellweg kräftig anschieben.